Neues Modellprojekt in Schleswig-Holstein gestartet
Im Mai 2025 startete das neue Modellprojekt von „Ein Team gegen digitale Gewalt“ in Schleswig-Holstein. Im Projekt erproben wir die Unterstützung von Fachkräften in Fällen von digitaler Gewalt durch Telefon- und Videosprechstunden.
Fachkräfte aus Beratungsstellen und Frauenhäusern formulieren seit Jahren den Bedarf an einfach verfügbarer, technischer Unterstützung in Fällen von digitaler Gewalt. Mit unserem neuen Modellprojekt in Schleswig-Holstein reagieren wir auf diesen Wunsch und erproben erstmals eine Fallberatung durch Telefon- und Videosprechstunden an mehreren Tagen pro Woche. Starten wird das Angebot Anfang 2026.
Um die Fachkräfte aus den Unterstützungseinrichtungen bestmöglich vorzubereiten, erhalten sie zunächst kostenfreie Schulungen zu den technischen Aspekten digitaler Gewalt. Die Schulungen richten sich gezielt an den Praxisbedarf im Gewaltschutz und vermitteln die Grundlagen zum Schutz vor digitaler Ortung und Überwachung. Mehr zu unserem Schwerpunkt erklären wir hier.
Inga Pöting und Kathrin Jurgenowski von "Ein Team gegen digitale Gewalt" besuchten im Juni 2025 den Landesverband Frauenberatung Schleswig-Holstein e.V. (LFSH) sowie die Landesarbeitsgemeinschaft der Autonomen Frauenhäuser, um die Organisation der Schulungen abzustimmen und die Bedarfe in den Einrichtungen vor Ort besser kennenzulernen. Dritter Projektpartner ist die Landesarbeitsgemeinschaft der trägergebundenen Frauenhäuser, mit der die Abstimmung online stattfindet.
Förderer des Modellprojekts, das vom 1. Mai 2025 bis 30. April 2027 unter der Trägerschaft des Institut für Technik und Journalismus e.V. umgesetzt wird, sind die Deutsche Postcode Lotterie sowie die Heidehof Stiftung.
Inga Pöting und Kathrin Jurgenowski (5. und 6. von links) von "Ein Team" gemeinsam mit Vertreter*innen der Autonomen Frauenhäuser in Schleswig-Holstein