Veröffentlicht am: 2. Mai 2024

5 Tipps gegen digitale Ortung und Überwachung

Digitale Gewalt, die mit technischen Mitteln ausgeübt wird, lässt sich auch mit technischen Mitteln verhindern. Unsere Tipps zur Prävention helfen dabei, Geräte und Online-Dienste sicher und selbstbestimmt zu nutzen.

1. Richte deine Geräte selbst ein

Wer anderen das eigene neue Smartphone oder den eigenen neuen Laptop zum Einrichten anvertraut, hat selbst nicht die volle Hoheit über das Gerät. In Beratungsstellen erzählen Hilfesuchende häufig davon, dass ihr Smartphone von derselben Person geschenkt oder konfiguriert wurde, die jetzt Apps oder Systemfunktionen zur Überwachung ausnutzt.

Richte deine Geräte daher immer selbst ein! Wenn du bei einer Einstellung nicht weiter weißt, hilft eine kurze Online-Recherche.

2. Verwende starke Sperr-Codes statt Fingerabdruck oder Gesichtserkennung

Biometrische Entsperr-Methoden wie das Scannen des Fingerabdrucks oder des Gesichts lassen sich innerhalb von Sekunden gewaltsam erzwingen. Sicherer sind Passwörter oder Zahlenkombinationen. Entscheide dich für eine Kombination, die schwer zu erraten ist und niemand außer dir kennt.

3. Halte deine Passwörter immer geheim. Immer!

Wer die Passwörter zu seinen Diensten und Geräten geheim hält, ist vor Übergriffen sicher. Eine starke Bildschirmsperre ist der wichtigste Schutzmechanismus für ein Smartphone – selbst kommerzielle Spionage-Programme lassen sich nicht daran vorbei installieren, da sie physischen Zugriff auf das entsperrte Zielgerät erfordern. Verrate deine Passwörter also niemandem!

Beim Verwalten hilft dir der quelloffene Passwort-Manager „KeePass“:

4. Stelle deine Social-Media-Profile auf „privat

Auch wenn es weniger Likes bringt: Persönliche Inhalte auf Instagram und Co. sollten nur Freund*innen lesen können. Stelle deine Profile daher auf „privat“. Wer unangenehme Personen bereits blockiert hat, geht damit auch sicher, dass sie nicht über neu angelegte Accounts mitlesen.

5. Entferne Metadaten aus deinen Fotos

Wenn du nicht möchtest, dass deine Fotos zum Beispiel den Standort verraten, kannst du solche Metadaten vor dem Versenden oder Hochladen entfernen. Das geht am einfachsten per App:

Text: Ein Team gegen digitale Gewalt (CC BY-NC-ND 4.0)

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